17.07.2016 : Sta.Maria-Ftan
Tag 4 unserer Tour, sollte uns ins Val d’Uina führen. Letztes Jahr bei unserer Alpenüberquerung, mussten wir durch ein Defekt am MTB, die Etappe anpassen und den Passo di Costainos anstatt der Val d’Uina fahren. Aber heute sollte es klappen 🙂 Die fehlenden 10 Kilometer von gestern, d.h über Müstair zur italienischen Grenze nach Taufers waren schnell aufgeholt. Kilometer abwärts fuhren wir ins Vinschgau und waren schnell in Latsch. Die Beine waren auch nicht mehr so gut, so dass der lange Aufstieg von Schleiss in Schliniger Tal kräftezehrend war. Die Temperatur war in der Sonne sehr heiss und wir kamen auch langsam voran. In Schlinig war erstmal Pause angesagt und eine Konditorei musste mit einem Apfelstrudel sowie Sachertochte herhalten. Heute war Sonntag und viele Wanderer waren auf dem Weg zur Sesvenna-Hütte (2256hm). Ebenfalls war auf der Schliniger Alm ein Wiesenfest. Ab der Alm wurde der Weg sehr schwer und steil und ich musste schieben. Maurice hat es noch bis unterhalb des Wasserfalls gepackt, ab dann war es auch um ihn geschehen, und die restlichen Höhenmeter wurden geschoben. Nachdem die Kante (Schlinigpass) geschafft war war es nicht mehr weit zum Pforzheimer-Hütte (2256hm) sowie der Sesvenna-Hütte. Uber die Hochebene sind wir dann Richtung Schlucht weitergekommen. Ich bin noch durch eine Unaufmerksamkeit gestürzt, aber, zum Glück, ohne Folgen, und war ab jetzt wieder etwas vorsichtiger. Dann endlich gings in die Uina Schlucht. Einfach unbeschreiblich, denn auch aus unserer Richting kommt der ganze in den Felsen gehauener Weg der sich über fast einen Kilometer Länge und ca. 100Meter Tiefe, voll zur Geltung. Unbeschreiblich, muss man mit eigenen Augen sehen ! Naturlich ist es strengstens verboten die Schlucht zu fahren, denn viele Absicherungen sind fehl am Platz. Ab der Schlucht windet sich angangs ein schöner Trail und dann Schotterpiste dem Tal entlang bis nach Sur Enn an den Inn. Auf Fahrradweg fuhren wir nach Scuol wo wir eine Pause, erstens zum Bankomat, Chf tanken, und eine Limo auf einer Terasse zum Durstlöschen, ehe die restlichen 300hm nach Ftan gemeistert werden mussten. Die haben sich noch sehr in die Länge gezogen und waren anfangs auch auf kleinem Weg zu steil und mussten geschoben werden. Mir schöner Sicht aufs das Tal und Scuol, sowie dem Schloss Tarasp fuhren wir die restlichen Kilometer nach Ftan, einem sehr schönem Dörfchen. Wir bezogen unser Quartier im Hotel Bella Vista und hatten ein Zimmer mit Balkon und herrlicher Aussicht. Nach der Dusche mussten einige kühle Bier und gutem Essen im Restaurant diesen schönen Tag beenden.
52,26 km | 5:29:24 | 1900 hm |